Am 25.10.2021 hieß es früh aufstehen, für 4 Schwimmerinnen und Schwimmer der Schwimmfreunde St. Ingbert (SFI). Um 04:30 Uhr ging es mit dem Zug los in Richtung Berlin zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen. Die Veranstaltung galt für die Schwimmerinnen und Schwimmer aus St. Ingbert nicht nur als Premiere, sondern auch als Jahreshöhepunkt, auf den sie sich seit mehreren Monaten intensiv am saarländischen Landesstützpunkt an der Hermann-Neuberger Sportschule in Saarbrücken vorbereiteten.
Max Baumann (Jahrgang 2005), Alina Reiswich (Jahrgang 2006), Katharina Franz und Lena Schirmer (beide Jahrgang 2008) von den Schwimmfreunden St. Ingbert hatten sich für diese Meisterschaft im Vorfeld qualifiziert.
Bereits zweimal war der Wettkampf in den letzten Monaten seit Pandemiebeginn abgesagt. Zu riskant erschien den Veranstaltern eine Wettkampfveranstaltung mit mehr als 1.000 Athleten in einer Schwimmhalle.
Jetzt, Ende Oktober war es endlich so weit. Unter strengsten Hygienebedingungen mit entsprechenden 3G-Nachweisen durften sich die insgesamt über 1.000 Sportler erstmals wieder seit Beginn der Pandemie miteinander messen. Umso größer war dann auch die Vorfreude bei allen Beteiligten des 24-köpfigen saarländischen Teams der Jahrgänge 2003 – 2008, zu denen auch die genannten Athleten der SFI als fester Bestandteil des Landeskaders zählen.
Im Unterschied zu den vorherigen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften zählte zur erfolgreichen Qualifikation keine spezielle Qualifikationszeit, sondern eine Platzierung unter den Top 25 bzw. Top 15 der deutschen Bestenliste der jeweiligen Lage im jeweiligen Jahrgang. Dadurch wurde vom Veranstalter, dem Deutschen Schwimmverband, die Anzahl der Starts begrenzt und gleichzeitig dafür gesorgt, dass hier nur die Elite des deutschen Schwimm-Nachwuchses ein Startrecht erhielt.
Bereits am Dienstag, nach einer kurzen Einschwimmphase, ging es für die ersten Schwimmer um 08:30 Uhr im Rahmen der Vorläufe ins Wasser. Nachdem die erste Nervosität überwunden war, ging es routinemäßig in die weiteren Wettkampfabschnitte der Folgetage. Besonderes Highlight bildete der Einzug in die Finals der 8 Zeitschnellsten. Entsprechend groß war Freude darüber ein solches erreicht zu haben. Es zählte aber vor allem – Dabeisein ist alles.
Das Ergebnis der saarländischen Sportlerinnen und Sportler war beachtlich. Auch die St. Ingberter Schwimmerinnen und Schwimmer konnten hierzu mit neuen persönlichen Jahresbestleistungen ihren Beitrag leisten.
Die Erfolge im Einzelnen:
Max Baumann:
- 50m Brust (Platz 22);
- 100m Brust (Platz 22)
Alina Reiswich:
- 100m Rücken (Platz 24)
Katharina Franz:
- 50m Brust (Platz 9)
- 200m Lagen (Platz 12)
- 100m Schmetterling (Platz 17)
- 100m Brust (Platz 8)
- 200m Brust (Platz 8)
- 50m Schmetterling (Platz 16)
Lena Schirmer:
- 50m Freistil (Platz 8)
- 100m Rücken (Platz 12)
- 200m Freistil (Platz 5)
- 200m Rücken (Platz 14)
- 400m Freistil (Platz 12)
- 100m Freistil (Platz 6)
- 50m Rücken (Platz 13)
- 50m Schmetterling (Platz 5)
Besonders erfreulich für Lena – sie erreichte mit ihren erzielten Zeiten in gleich drei Freistil-Disziplinen jeweils die Norm für den Nachwuchs-Bundeskader NK2 für das Jahr 2022.
Nach insgesamt fünf Wettkampftagen kehrten die saarländischen Athletinnen und Athleten am Sonntag aus der Hauptstadt zurück. Erschöpft von den anstrengenden Wettkampftagen, aber glücklich, dabei gewesen zu sein, zogen die Sportler ein durchweg positives Fazit der Meisterschaften. Beflügelt von den jeweiligen Erfolgen heißt es jetzt nach einer kurzen Regenerationsphase auf dem Erreichten aufzubauen. Wie üblich bildet die Zeit nach den Meisterschaften auch wieder die Vorbereitung für die kommende Saison. Die nächsten Deutschen Meisterschaften Ende Mai 2022 lassen damit auch nicht allzu lange auf sich warten.